Stell dir vor, du sitzt in einer gemütlichen Holzhütte, umgeben von meterhohem Schnee. Draußen erheben sich die Berge wie stille Wächter, und die eisige Luft ist so klar, dass du das Gefühl hast, die Sterne greifen zu können. In dieser winterlichen Idylle begann eine der unvergesslichsten Reisen meines Lebens – und die Inspiration für meinen neuen Winterroman Rentierküsse und Polarmagie.
Eine Reise, die mein Leben verändert hat
Im März 2024 wagte ich meine erste richtige Recherchereise und reiste allein in den hohen Norden Norwegens. Obwohl ich vorher schon viel gereist bin, schlug mein Herz schneller, als ich in den Flieger stieg. Ich wusste, dass mich die Reise tief berühren würde. Meine Intuition war eindeutig: Diese Reise war wichtig. Und mein Gefühl sollte sich bewahrheiten.
Mit dem Zug, zwei Flügen und noch einem Bus landete ich schließlich irgendwo im Nirgendwo in Nordnorwegen. Meine Vermieterin holte mich ab. Meine Unterkunft? Eine kleine, einfache Hütte am See, umgeben von stiller, schneebedeckter Natur. Bereits die ersten Schritte durch den weichen Schnee lösten ein tiefes Gefühl von Frieden und Freiheit in mir aus. Es war, als hätte ich einen Ort gefunden, der die Seele heilt.
Magische Momente in der Wildnis
Die folgenden Tage in Nordnorwegen waren voller intensiver Erlebnisse. Mit Schneeschuhen wanderte ich durch die weiße Unendlichkeit, begleitet vom Knirschen des Schnees und der friedlichen Stille der Natur. Jede Nacht zeigten sich die Polarlichter in ihrer wunderschönen Pracht. Stell dir vor, du stehst auf einem verschneiten Berg, während sich grüne, weiße und violette Lichtbänder wie tanzende Schleier über den Himmel ziehen. Es war, als wäre ich in eine andere Welt eingetreten.
Ein weiteres Highlight war die Hundeschlittenfahrt. Anfangs war ich nervös, die Verantwortung für die energiegeladenen Huskys zu übernehmen. Die Einführung war eindringlich, und die Vorstellung, dass ein Fehler die Tiere verletzen könnte, ließ mich zweifeln. Doch sobald ich auf dem Schlitten stand und die Hunde sich in Bewegung setzten, war es, als wäre ich Teil der Landschaft geworden. Der Schlitten glitt fast lautlos durch die weiß glitzernde Weite, umgeben von Nichts als unberührter Natur.
Mit jedem Kilometer fiel die Anspannung von mir ab. Die klare, kalte Luft füllte meine Lungen, und die Stille um mich herum war fast greifbar. Ich konnte mich vollkommen auf die Bewegung und die Magie des Moments einlassen. Es war ein Gefühl von Freiheit und Frieden, das ich nie vergessen werde.
Die Begegnung mit den Tieren des Polar Parks
Einen ganzen Tag verbrachte ich im Polar Park, wo ich eine private Führung erhielt. Die Wölfe heulten gemeinsam, als ich am Gehege stand. Ihr Ruf schallte durchs Tal und schien direkt in mein Innerstes zu dringen – ein echter Gänsehautmoment.
Danach durfte ich Polarfüchse füttern und streicheln. Ihr Fell fühlte sich an wie weiche Watte. Die Tiere waren so lebendig und verspielt. Besonders schön war der Moment, als ein neugieriger Polarfuchs auf meinen Schoß kletterte, mich mit seiner Nase anstupste und aus meiner Hand fraß. Später kam eine Elchkuh so nah an mich heran, dass ich ihren warmen Atem auf meiner Wange spürte, während sie mich mit ihren riesigen, sanften, braunen Augen ansah. Es war, als würde sie in meine Seele blicken.
Das schamanische Ritual der Samí
Ein Erlebnis, das mich besonders verändert hat, war der Besuch bei den Samí, dem indigenen Volk Skandinaviens. Ich durfte an einem schamanischen Aurora-Ritual teilnehmen. Während draußen leise der Wind pfiff, saß ich mit ihnen in einem großen Zelt um ein Feuer. Der Klang der Trommel füllte den Raum, und jeder von uns bat mit eigenen Worten um Beistand der Ahnen. Für die Samí sind die Nordlichter die Seelen ihrer Ahnen, die sich zeigen, um sie unterstützen und Botschaften schicken. Nach dem Ritual kehrte ich zu meiner Hütte zurück. Und die wunderschönsten Polarlichter meines Lebens warteten dort auf mich. Ich ging an der Hütte vorbei ein Stück den Berg hinauf, stand dort ganz allein, fühlte mich aber nicht einsam. Im Gegenteil. Ich habe mich unendlich verbunden gefühlt. Der Himmel spannte sich in seiner vollen Weite über mich, und der gesamte Himmel war erfüllt von Nordlichtern. Überall um mich herum tanzten und leuchteten die Farben, wie funkelnder Sternenstaub, der sanft auf mich herabzufallen schien. Das zu erleben, hat mich tief im Herzen berührt.
Die Verbindung von Realität und Fantasie
Zurück von meiner Reise begann ich sofort zu schreiben. Tag für Tag tauchte ich in die Welt von Sophie und Noel ein, den Protagonisten meines Winterromans Rentierküsse und Polarmagie. Beim Schreiben konnte ich die kühle Luft auf meiner Haut spüren, das Gefühl von Frieden und Freiheit erleben, die ich selbst erfahren habe. Die Hundeschlittenfahrt, das weiche Fell der Füchse unter meinen Fingern, die Polarlichter nach dem magischen Aurora-Ritual. Es war anders es zu schreiben, nachdem ich all das selbst erlebt habe.
Die Liebesgeschichte und Sophies Reise nach Norwegen sind frei erfunden. Doch es gibt so viel in dieser Geschichte, mit dem ich mich verbunden fühle: die Sehnsucht nach Freiheit, die Liebe zur Natur und die Magie, die entsteht, wenn wir auf unser Herz hören.
Mehr als nur eine Liebesgeschichte
Rentierküsse und Polarmagie ist mehr als ein Winterroman. Es ist eine Geschichte über Selbstfindung, den Mut, eigene Wege zu gehen, und die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Ich hoffe, dass du beim Lesen dieselbe Magie spürst, die ich erlebt habe.
Du möchtest mehr über meine Reise oder die Entstehung des Romans erfahren? Schreib mir gern im Kommentar, was dich besonders interessiert: Die Tiere des Polar Parks, das Ritual der Samí oder vielleicht die Polarlichter? Ich freue mich darauf, deine Fragen zu beantworten!
Und wenn du in die Geschichte eintauchen willst: Hier geht’s zu meinem Roman Rentierküsse und Polarmagie.